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Altersheim will eine Schule realisieren

Aktualisiert: 2. Mai 2020


Die Stiftung Acherhof ist Betreiberin des Altersheims Acherhof an der Grundstrasse. Nun hat die Stiftung ein Baugesuch für eine Schule eingereicht. Andreas SeeholzerFür viele wäre es der blanke Wahn: Anstatt in den wohlverdienten Ruhestand eines Altersheims zu gehen, muss nochmals die Schulbank gedrückt werden. Doch so schlimm, wie es auf den ersten Blick aussieht, ist es nicht im Gegenteil.An der Grundstrasse wird an einem sogenannten Generationenprojekt gearbeitet. Es entstehen ein neues Alterszentrum, ein Haus für demenzerkrankte Menschen und Wohnungen mit Service und Betreuung für rüstige ältere Menschen. Zudem baut die Suva 34 Familienwohnungen, die zu erschwinglichen Preisen vermietet werden sollen. Laut dem aktuellen Amtsblatt soll auf dem Areal künftig auch eine Schule betrieben werden. Noch sprechen zwar alle Beteiligten erst von Absichten und dass nichts abschliessend entschieden sei. Dennoch liegt auf der Gemeinde Schwyz das Baugesuch für eine Schule auf dem Areal der Stiftung Acherhof öffentlich auf.Schule im Haus Acher «ein Glücksfall» Konkret ist es so, dass zwischen der «Tagesschule Schwyz», einer privaten Tagesschule, und der Stiftung Acherhof Gespräche diesbezüglich stattgefunden haben. Das Amt für Volksschulen hat einen Mitbericht zum Baugesuch verfasst und kommt darin zum Schluss, dass es «ein Glücksfall» sei, wenn die Schule sich im Herrenhaus Acher niederlassen könnte: «Die Lage im Acherhof Schwyz bietet für die Schule viele Vorteile.» Ein Glücksfall wäre es wohl aber auch für die Stiftung Acherhof, die ihr Mehrgenerationenprojekt vorantreibt.3«Die Lage im Acherhof Schwyz bietet für die Schule viele Vorteile.»Mitbericht zum BaugesuchAmt für Volksschulen.


Schüler auf dem Areal des Altersheims


Zurzeit liegt ein Baugesuch für eine Schule auf dem Gelände der Stiftung Acherhof öffentlich auf. Was als Widerspruch erscheint, besticht durch verschiedenste Vorteile. Andreas SeeholzerDer Acherhof Schwyz wird derzeit als Mehrgenerationenprojekt umgebaut und erweitert (siehe Box). Nun liegt auf der Bauverwaltung Schwyz für das Areal ein Baugesuch für eine Schule auf.Wie es auf Anfrage bei der Stiftung hiess, würden zurzeit einzig Abklärungen gemacht, ob im Haus Acher und im Personalhaus Schulräume realisiert werden könnten. Entschieden sei noch nichts. Eine Nutzung als Schulgebäude setzt voraus, dass die nötigen Bewilligungen der Gemeinde und der kantonalen Brandschutzbehörden vorliegen. Ebenfalls sind allfällige Veränderungen mit dem Stiftungsrat und der kantonalen Denkmalpflege zu koordinieren. «Die beteiligten Parteien sind alle im Boot, aber es ist noch nichts entschieden», hiess es von der Stiftung auf Anfrage.Amt für Volksschulen mit einem Mitbericht Die Gegebenheit, dass ein altes Schwyzer Herrenhaus ein künftiger Schulstandort sein soll, «scheint auf den ersten Blick ein Glücksfall zu sein», schreibt ein Mitarbeiter des Amts für Volksschulen in einem Mitbericht zum Baugesuch, das die Stiftung Acherhof öffentlich aufgelegt hat. Im Mitbericht des Amts wird der Plan, eine Schule im Herrenhaus Acher und im Personalhaus einzuquartieren, gedanklich weiter konkretisiert: Das Erd- und erste Obergeschoss im Haus Acher soll der Schule zur Verfügung stehen. Die Räumlichkeiten ab dem zweiten Obergeschoss sollen als Büroräumlichkeiten anderen Nutzern vermietet werden. Im Personalhaus soll das Erdgeschoss ausschliesslich der Schule zur Verfügung stehen.Die Lage im Acherhof Schwyz bietet für eine Schule viele Vorteile. Zentrumsnah kann sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreicht werden. Zudem bietet das Altersheim eine aktive Zusammenarbeit von jüngeren und älteren Bewohnern im Quartier. Weiter unterstützt die Umgebungsgestaltung mit Spielplätzen, Garten und Tiergehege eine Schule. Zwischen dem Haus Acher und dem Personalhaus befindet sich ein Innenhof, welcher als Aussenareal genutzt werden kann.


«Tagesschule Schwyz, mit Freude lernen»

Im Zusammenhang mit dem Baugesuch wird die «Tagesschule Schwyz, mit Freude lernen» ins Spiel gebracht. Im Mitbericht des Amts für Volksschulen wird zusammengefasst, was bei einer Nutzung durch die Privatschule relevant sei. Zurzeit besuchen 30 Primarschülerinnen und -schüler und 17 Sekundarstufenschülerinnen und -schüler die Tagesschule in Rickenbach. Für das Schuljahr 2019/20 wird mit einer ähnlichen Schülerzahl kalkuliert.

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